ISDF Hamburg
Bewerbungen für das Ausbildungsjahr 2017
Studienbeginn: 01. Februar 2017
Anmeldungen zur Aufnahmeprüfung für das Ausbildungsjahr 2017 können bis zum 06. Januar 2017 an das I S D F gesendet werden. Dazu einfach das Kontaktformular nutzen.
Mehr Information zur dualen Schauspielausbildung und zum Ablauf der Aufnahmeprüfung findest du hier
3-Tage-Workshop für Anfänger
vom 14. bis 16. Oktober 2016
Regelmäßig veranstalten wir am Wochenende Workshops, bei denen wir euch einen Einblick in folgende Unterrichtsmodule geben: Rollen- und Szenenstudium, Schauspieltechnik, Improvisation, Stimm- und Sprechbildung, Körpertraining.
Informiere Dich über den neuen Workshop im Februar
oder nimm bei Interesse Kontakt zu uns auf.
Training für's Vorsprechen
Wir bringen Dich an die staatliche Hochschule!
Das I S D F bereitet Dich intensiv auf das Vorsprechen an staatlichen Hochschulen vor. Monologe werden im Einzelunterricht gemeinsam ausgesucht und unter professioneller Anleitung ausarbeitet.
Informiere Dich über unsere aktuellen Vorbereitungskurse
oder nimm bei Interesse Kontakt zu uns auf.
Drei Premieren im Herbst 2015
Unter dem Titel Trilogie der Angst zeigt das ISDF Woyzeck von Georg Büchner,
Ein Traumspiel von August Strindberg und das neue Stück Ohne Verbindung von Torsten Diehl.
Unter der Regie von Clemens Mädge und Torsten Diehl wird die Trilogie am 30.,
31. Oktober und 1. November 2015 Premiere feiern. Fünf Stunden Theater!
Nach vielen sehr erfolgreichen Produktionen bei Presse und Publikum, realisiert
das ISDF ein derart großes Projekt an einer Hamburger Bühne.
Erste Impressionen von "Emilia Galotti" online!
Endlich: Die Fotos von "Emilia Galotti" können nun auch auf unserer Homepage angeschaut werden! Eine Auswahl finden Sie in unserer Galerie unter Impressionen. Viel Spaß beim Durchklicken....
Nach großem Erfolg: Absolventen zeigen erneut EMILIA GALOTTI vom 08. - 10. November 2012
Wiederaufnahme von EMILIA GALOTTI vom 08. - 10. November 2012. Unsere Absolventen stehen nach der erfolgreichen Premiere im Juni 2012 erneut auf der Bühne! Karten sind ab sofort beim Monsun Theater erhältlich!
Nachkritik, MOPO, 25.06.2012:
Nachbericht zu "Emilia Galotti", Theatermagazin GODOT, 23.06.2012:
Seien wir fair: Jede Generation hat ihre interpretatorischen Rechte. Solange das Werk eines großen Theaterdichters wie Lessing es aushält und die Zuschauer bei der Stange bleiben, darf ein wunderbar verrückter Regisseur wie Torsten Diehl die literarische Vorlage bis zum Äußersten strapazieren. So geschehen mit Lessings „Emilia Galotti“ im Monsun Theater, an der Diehl mit den Mitgliedern des – dem Theater angegliederten und von ihm geleiteten – Instituts für Schauspiel, Drama und Film diesen Versuch unternimmt.
Lessing jammert: „Wer über gewisse Dinge nicht den Verstand verliert, der hat keinen zu verlieren“, aber Diehl ist ein Abenteurer und seine Reise durch die meterhohen Wogen einer leicht verquasten Dramaturgie durchaus gelungen, weil seine szenische Fantasie überbordend zu sein scheint, er aber die Grenzen, die den Zuschauer vom Land des Unverstehbaren trennen, niemals überschreitet. So zum Beispiel besetzt er den intriganten Marinelli weiblich. Fehlten ihm ausreichend männliche Darsteller oder wollte er die Verführung des bei ihm ständig kopulationssüchtigen Prinzen durch die als Catwoman erscheinende Marinelline (beachtenswert begabt und stimmtechnisch trainiert: Ines Nieri) in letzter Konsequenz aufzeigen? Sie erträgt es gelangweilt, in jeder Situation durch den geilen Prinzen a tergo penetriert zu werden.
Diehls Inszenierung überspringt knapp drei Jahrhunderte und siedelt die Geschichte in einer aktuellen Pop-Szenerie an, zu der er gar einen intelligenten Prolog geschrieben hat. Dennoch bleibt erkennbar, was Lessing gemeint haben dürfte: Der Prinz (Alexej Lochmann) schwankt; Marinelli handelt. Schwanken und Handeln ist das Doppelantlitz des Verbrechens. Emilia ist eher Gegenstand der Begierde und dann der Opferung. Die eigentliche Tragödie spielt sich nicht im Herzen des Prinzen ab, wohl aber in seiner Intelligenz, in seinem Bewusstsein. Darinnen deckt sich ein politisches Kräftefeld auf: Die Verführung sitzt in der Macht, Macht und Verderben sind Geschwister. Conti, der Porträtmaler, ist zwar (bedauerlicherweise) gestrichen, aber das Gedankengut des mit ihm geführten Dialogs bleibt erhalten: Der bringt Wirklichkeitserhellung der Auren von Macht und Machthabern mit einer Unbestechlichkeit, die auch den Witz nicht scheut. Ob das allerdings so weit gehen muss, dass Vater Odoardo (wegen seiner einfachen Herkunft?) einen Dialekt spricht, der irgendwo zwischen Schwäbisch und Schwyzerisch siedelt (eine Bemühung, die er unverständlicherweise beim Eintritt der familiären Tragödie plötzlich aufgibt), bleibt fraglich.
Aber: Der überlange Abend hat großen Reiz, weil der begabte Regisseur mit seinem überwiegend jungen Ensemble pointierte Farben schafft.
Vorbericht "Emilia Galotti", Hamburger Abendblatt, 21.06.2012:
Bühnentipp, MOPO, 21.06.2012:
Vorankündigung, MOPO, 21.06.2012:
Vorbericht, Hamburger Abendblatt, 20.06.2012:
Lessing-Tragödie wird zu satirischer Zeitkomödie
MONSUN-THEATER. Für seine unkonventionellen Zugriffe auf Klassiker ist Regisseur Torsten Diehl bekannt. Nach Goethe oder Shakespeare inszeniert er nun Gotthold Ephraim Lessings Trauerspiel "Emilia Galotti".
Prinz Hettore Gonzaga begehrt Emilia. Dass die Tochter aus gutem Bürgerhause im Begriff ist, den Grafen Appiani zu heiraten, stört ihn wenig. Mithilfe des intriganten Hofschranzen Marinelli lässt der Prinz die Braut entführen. Vom besorgten Vater Odoardo und seiner Ex-Geliebten Orsina verfolgt, versucht Gonzaga in seinem Lustschloss Emilia zu verführen. Sie zieht jedoch den Freitod der Schande vor.
In der heutigen Gesellschaft, frei von feudalen Schranken und sexuellen Zwängen, erscheint den Zeitgenossen diese Geschichte reichlich unglaubwürdig, wenn nicht gar lachhaft. Allerdings gibt es noch Kulturen, in denen es Sitte ist, die Tugend einer Frau mit dem Dolch zu verteidigen oder ihre Entehrung blutig zu rächen. Jedenfalls zieht Diehl seine Konsequenz aus dem lächerlichen Tragödien-Dilemma und wendet den Stoff radikal um zu einer satirischen Zeitgeist-Komödie mit Musik und großem Jungschauspieler-Ensemble. Er macht in seiner Inszenierung des Lessing-Dramas nicht nur aus dem Vertrauten des Prinzen eine Ränke schmiedende Marchesa Marinelli, die es selbst auf ihn abgesehen hat, sondern umgibt den Pascha mit einem weiblichen Hofstaat. Erinnert ziemlich an einen Popstar zwischen ihn anhimmelnden Groupies, der seinen Trieben zügellos freien Lauf lässt.
"Emilia Galotti" Premiere 21.6., 20.00, Monsun-Theater (S Altona), Friedensallee 20, Karten zu 21,60 (Vvk.) und 22,50 (Ak.), weitere Vorstell. 22./ 23.6., 20.00, Karten zu 15,55, erm. 12,80 (Vvk.) u.16,-, erm. 13,50 (Ak.) unter T. 390 31 48;www.monsun-theater.de (-itz)
Das Abschlussjahr zeigt: Emilia Galotti
von Gotthold Ephraim Lessing
Zwei Emilias. Hier die Tugendhafte, dort die Verruchte. Beide kämpfen um ihre Identität. Ein Maler, der seinem Modell verfällt und immer mehr zum Spiegel von diesem wird. Ein Vater, der seine Tochter ans Messer liefert. Und nicht zuletzt ein Prinz, dem die persönlichen Interessen zur Grundlage seiner Staatsräson dienen. Torsten Diehl verwandelt in seiner neuen Inszenierung die Bühne zum Lustschloss, in dem die Frage nach Tugendhaftigkeit neu gestellt werden muss. In rücktrittsgeplagten Zeiten: ein Lessing, aktueller denn je.
Es spielen: Katja Keßler, Lina Kmiecik, Alexej Lochmann, Sibylle Luptovits, Ines Nieri, Stella Roberts, Michael Straubinger, Martin Westhof, u.a.
Regie: Torsten Diehl / Musik: Murnau Jessner Bros. / Video: Mued van de Schlaaf
Eine Produktion des I S D F.
Premiere:
21. Juni 2012
Weitere Vorstellungen:
22. - 23. Juni 2012
monsun theater
Friedensallee 20
22765 Hamburg
Kartentelefon: 0180 - 50 40 300
(0,14 €/Minute Festnetz, max. 0,42 € aus allen Mobilfunknetzen)
Ein unbedeutender Mensch
Ein Greuelmärchen von Torsten Diehl
nach Kurzgeschichten von Anton Čechov
Ein Mann an vier Stationen seines Lebens und... er verliebt sich. Immer wieder. Hoffnungslos, aussichtslos, unerfüllt. Aber er gibt nie auf. Er sucht das Glück. Immer wieder. Hoffnungslos, aussichtslos, unerfüllt. Er sucht: Reichtum, Abenteuer, Freunde, einen tollen Beruf, eine schöne Frau. Immer wieder. Er ist: Ein unbedeutender Mensch. Hoffnungslos, aussichtslos, unerfüllt. Aber er gibt nie auf.
Diehls neustes Theaterstück greift auf Kurzgeschichten von Anton Čechov zurück. Seine Figuren bleiben zeitlos, ebenso wie ihr Scheitern. Das zutiefst Menschliche bleibt auch im größten Strudel urbaner Lebensentwürfe etwas, in dem wir uns erkennen können. Torsten Diehl, der u.a. auch am Deutschen Schauspielhaus Hamburg inszeniert, zeigt seit fünf Jahren regelmäßig vielbeachtete Stücke mit großem Erfolg bei Presse und Publikum am monsun theater.
Es spielen: Mira Helene Benser, Felicia Beuck, Elena Beyersdorf, Alissa Borchert, Alexej Lochmann, Sibylle Luptovits, Joshua Seelenbinder und Michael Straubinger und Stella Roberts.
Eine Produktion des I S D F.
Regie: Torsten Diehl / Musik: Murnau Jessner Bros.
Premiere
7. März 2012
Weitere Vorstellungen
8. - 10. März 2012